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Reisebericht Velidhu, Malediven November 2003


Begrüßung von See Eine Gruppe von 13 Leuten hatte sich zusammengefunden, um zusammen ihren Tauchurlaub auf den Malediven zu verbringen. Die Wahl fiel auf Velidhu im nördlichen Ari-Atoll, einige von uns hatten die Insel schon einmal besucht. Wir hatten uns leider eine Reisezeit ausgesucht, wo das Wetter anfangs noch ganz gut war, allerdings immer schlechter wurde. Die Verhältnisse waren manchmal sehr unangenehm, einige Male hatten wir beim Auftauchen den Wunsch, lieber unter Wasser zu bleiben, weil die Verhältnisse "oben" sehr unangenehm waren, nicht nur starke Winde, sondern auch diverse Gewitter während des Tauchens hatten wir erlebt.

Wasserbungalows Die Insel war überbucht, man bot uns daher für die ersten 2 Nächte einen Wasserbungalow an. Wir waren zunächst auch begeistert, vor allem von der neuen und schönen Einrichtung, waren dann jedoch froh, wieder umziehen zu können. Der Bungalow war sehr instabil und das Meeresrauschen war natürlich wegen des Schlechtwetters besonders laut. Es war eine nette Erfahrung, aber wir waren uns einig, lieber festen Boden und auch Sand unter den Füßen zu haben.

Am nächsten Morgen meldeten wir uns dann in der Tauchbasis der Euro Divers für den 1. Tauchgang an. Der Buschfunk hatte verkündet, dass beim Tauchplatz MAAVARU REEF Walhaie gesichtet worden wären und das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Schon auf der Fahrt dort hin kreuzten Delfine und Mantas unseren Weg, am Tauchplatz war jedoch kein Walhai zu sehen. Wir wurden dann aber durch 5 Mantas entschädigt, wobei Roland leider unsere Videokamera "absoff". Am nächsten Tag nochmals der Versuch am Maavaru Reef, dieses Mal war er auch da, der 1. Walhai unserer Taucherkarriere. Wir wurden gebrieft, langsam und ohne viel Geplätscher ins Wasser zu steigen (und ja nicht zu springen), damit der Walhai nicht gleich kehrt macht. Wir machten uns fertig, und als wir gerade ins Wasser wollten, kam mit großem Tempo ein Dhoni von hinten angefahren - kollidierte fast mit dem Walhai - und die Schnorchler und Taucher sprangen, bzw. platschten mit großem Juchei ins Wasser. Weg war er!

Leider hatten wir während dieses Urlaubs keine Gelegenheit mehr, Walhaie zu sehen, diese kurze Erfahrung sollte auch die einzige bleiben. Es gab aber noch jede Menge anderer, interessanter Tauchplätze wie GANGEHI KANDU ("Kachel"-Strömung im Kanal), MAAYA THILA mit sehr vielen Fischen, auch Haien, HAFZA THILA mit frechen Doktorfischen, die immer an den Haaren gezupft haben, NIKA POINT - schönes Riff, aber leider immer gegen die Strömung angekämpft, GAAGANDU FARU (Tauchen bei Platzregen und Gewitter, starker Wellengang beim Einsteigen - kalt, brrr) MAALHOS THILA (bestimmt schönstes Riff der Malediven mit wunderschönen Korallen in allen Farben und Formen, völlig unversehrt, ohne Bleaching). Abenddämmerung

Noch ein paar Worte zur Insel: Mit Ausnahme der damals neuen Wasserbungalows waren die Strandbungalows schon recht abgewohnt. Das Personal war aufgrund des Ramadans ziemlich faul, man musste recht lange auf seine Getränke warten. Auch die Bootbesatzungen waren nicht sehr hilfsbereit und mehr mit ihren Handys beschäftigt, wir sind es eigentlich gewöhnt, dass jemand am Ende der Leiter steht, um einem Flossen und Kameras abzunehmen. Auch das war nicht immer der Fall. Das Hausriff war lange Zeit aufgrund sehr starker Strömungsbedingungen nicht betauchbar, wir und andere hatten es mehrfach versucht, einen Nachttauchgang mussten wir abbrechen. Das Essen im Restaurant war zwar recht ordentlich, wird mir jedoch immer in schlimmer Erinnerung bleiben, da ich mir hier wohl eine der Erkrankungen zugezogen hatte, mit der man lieber nicht tauchen soll. Ich war leider zu dieser Zeit nicht die einzige mit dieser Geschichte (dachte immer, das passiert nur in Ägypten ).

Dies sind für uns genügend Gründe, warum wir diese Insel wohl nicht noch einmal buchen würden. Außerdem gibt es noch sooooo viele andere Malediven-Inseln, die wir auch gern kennen lernen würden.