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Neusiedler See (2019)



Die Vogelwelt rund um den Nationalpark Neusiedler See wird oft als Hotspot Nr. 1 in Österreich und auch in Ungarn bezeichnet. Die Highlights im Jahr sind sicher der Vogelzug im Frühjahr und Herbst, die Balz der Großtrappen und die Brutzeit an den Seewinkellacken und im Schilfgürtel mit vielen Gesängen und Balzdarbietungen.

In vielen Teilgebieten stehen Beobachtungsplattformen, Türme und Hides, Das Betreten von Wald, Wiesen, Schilf und Wasserflächen ist verboten. Das Respektieren von Fluchtdistanzen sollte selbstverständlich sein, der Schutz von Tieren, Pflanzen und Lebensräumen hat höchste Priorität.

Frühes Aufstehen war Pflicht, während unseres Urlaubs war das Licht spätestens ab 9.30 Uhr sehr grell und die besten Fotos entstanden daher frühmorgens.



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Bienenfresser
Sowohl in Neusiedel, als auch im ungarischen Hansag hatten wir die Gelegenheit, die beliebten Bienenfresser zu beobachten und zu fotografieren.



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Wiedehopf
Besonders interessant fanden wir die Sichtungen mit mehreren Exemplaren im Gebiet "Hölle" zwischen Illmitz und Podersdorf. Außerhalb der Balzzeit waren es sicher überwiegend männliche Exemplare, die dort auch in den Weingärten immer wieder zu sehen waren.



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Waldohreule
Die Begegnung mit jungen Waldohreulen am Rand eines Schwimmbades gehörte sicher zu den eindrücklichsten überhaupt. Die Vögel ließen sich von uns überhaupt nicht beeindrucken, saßen aber meist in ungünstiger Position für die Fotografen.



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Turmfalken
Turmfalken waren im Gebiet relativ zahlreich zu sehen, eine wirklich tolle Sichtung hatten wir auf einem Parkplatz eines Ausflugsrestaurants nahe der Langen Lacke. Dort hatte sich ein Turmfalken-Paar in einem Storchennest niedergelassen und verteidigte das Nest gegen ankommende Interessenten. Die Störche hatten das Nachsehen und die Falken augenscheinlich mit der Brut bereits begonnen (schwierig von unten zu beobachten wegen der Höhe der Nisthilfe). In einem Baum daneben brüteten im Übrigen Waldohreulen.



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Stelzenläufer
Am Zicksee bei Sankt Andrae sahen wir Graugänse und Lachmöwen, sowie Säbelschnäbler und Stelzenläufer im schönsten Morgenlicht.



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Kiebitz
Die Kiebitze hatten gerade Nachwuchs und verteidigten diesen gegen alles und jeden.



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Feldlerche
Feldlerchen gab es überall rund um die landwirtschaftlichen Flächen und neben den Weingärten. Der Gesang war schon von weitem zu hören, überhaupt gab es im Nationalpark Neusiedler See die Arten, die bei uns seit langem schon bedroht, wenn nicht gar ausgestorben sind: Feldlerchen, Kiebitze, Fasane, Rebhühner und auch viele Feldhasen.

Eine Heumahd in der Bewahrungszone erfolgt erst im Frühsommer, das Oberflächenwasser wird in alten Entwässerungsgräben wieder zurückgestaut. Hierdurch und auch durch spezielle Bewirtschaftung von Äckern in biologischem Landbau wurden einige Arten wieder in den Seewinkel zurückgeholt.



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Neuntöter
Einen männlichen Neuntöter konnte man mit Garantie an der Beobachtungshütte bei der Lettengrube sehen, vermutlich war hier irgendwo im Gebüsch sein Nest zu finden. Aber auch anderswo scheinen die Neuntöter ein ideales Habitat gefunden zu haben.



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Schafstelze
Schafstelzen waren auf den Wiesen rund um Apetlon sehr häufig zu finden, einige waren schon mit Nachwuchs unterwegs.



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Weißstorch
Weißstörche brüten im Frühsommer in mehreren Ortschaften im Nationalpark auf beiden Seiten der Grenze. Insbesondere auf der ungarischen Seite sieht man viele Nester entlang der Hauptstraßen, eines nach dem anderen zwischen Hausdächern und darüber liegenden Stromleitungen.



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Nachtreiher
Reiher waren auch recht zahlreich an mehreren Stellen vertreten. Neben Grau-, Silber, Seiden- und Purpurreihern gab es eine allerdings einmalige Sichtung eines Nachtreihers mitten in Apetlon.



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Artenliste
In der Region Neusiedler See wurden mehr als 350 Vogelarten nachgewiesen, davon brütet beinahe die Hälfte im Gebiet.