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Tauchkreuzfahrt Rotes Meer M/Y Whisper November 2002<

 

Nach einer Woche in unserem Lieblingshotel Shams Alam wurden wir zum Steg von Hamata gebracht, von dem die Tour in Richtung St. Johns-Inseln startete. An Bord waren insgesamt 17 Taucher, die auf die vorhandenen Dreibett-Kabinen verteilt wurden. Zu unserem Leidwesen nächtigte genau neben uns eine 4-er-Gruppe mit jungen Männern, von denen immer umschichtig einer auf dem Deck schlief. Das eigentliche Problem war, dass diese Jungtaucher abends immer ziemlich viel SAKKARA (Bier) tranken, welches ja über die Kabinen-Toilette wieder abgeführt werden musste. An Schlafen war nicht so richtig zu denken, da nachts immer wieder traptraptrap oder schlurf (Treppe runter) - klatsch (Die Tür zur Kabine war zu) - nochmal klatsch (die Tür zum Bad war auch zu) und danach Plätschern und Wasserspülung zu hören waren. Leider klagten dann auch noch fast alle Gäste im Laufe der Woche über Durchfall und ähnliche Beschwerden, so dass auch diese sehr persönlichen Angelegenheiten unserer Kabinennachbarn uns nicht verborgen blieben.

Nun, wir waren ja nicht zum Schlafen da, sondern wir wollten tauchen gehen. Das Wetter spielte in dieser Woche leider nicht immer mit, wir hatten kräftigen Wellengang, ab und zu begegneten wir der M/Y Mermaid, mit der wir uns dann tolle Rennen lieferten. Jedoch, die avisierten Fury Shoals und St.Johns-Riffe wurden erreicht und wir machten dort einige sehr schöne Tauchgänge, so zum Beispiel "Abu Galawa", "Shaab Maksour", "Gotha Soraya"und "Dangerous Reef". Den Tauchgang der Woche hatte ich dann leider verschlafen, den Early Morning Dive bei "Habili Ali" incl. Fotoshooting mit einem carcharhinus longimanus. Alle waren begeistert, Roland hatte zumindest tolle Fotos mitgebracht, so dass ich auch gleich begutachten konnte, was mir entgangen war.

Ansonsten war wieder fast alles dabei auf unserer Tauchsafari: Große und kleine Fische, Steilwände, Höhlen, Wrack Abu Galawa, viele Putzerstationen, bei Big Gotha St. John riesige Anemonenteppiche, schöne Weichkorallen, Nachttauchgänge mit Garnelen und Spanischen Tänzerinnen, bei Shaab Abu Diab dann mehrere freischwimmende Muränen und der besagte Weißspitzen-Hochseehai Longimanus.

Unschön war dann der letzte Tauchtag auf See, der versprochene Stopp beim Dolphin House in Sataya fiel aus, weil der Captain scheinbar schnell nach Hause wollte, daher landeten wir bereits am Vortag der Rückreise um 12.00 Uhr wieder im Hafen Hamata und ein Großteil der Besatzung verschwand einfach von Bord. Dies war ein schlechter Abschluss einer ansonsten gelungenen Woche auf See.

 

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