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Birdwatch in Helgoland (2018)



Helgoland ist unter Vogelbeobachtern sehr beliebt, endlich hatte es auch bei uns geklappt, wir hatten uns für die Anreise über Cuxhafen per Schiff entschieden, der neue Halunder-Katamaran war noch nicht einsatzbereit. Wir hatten die Tickets vorab reserviert, bekamen einen Parkplatz direkt neben dem Anleger und auch der Gepäcktransport bis zum Hotel hatte wunderbar geklappt.

Helgoland besteht aus der etwa 1,0 km² roten Sandsteininsel mit seiner bemerkenswerten Felsenküste und der etwas kleineren Düne. Die natürliche Verbindung der beiden Inseln wurde 1720 während einer Sturmflut zerstört, eine kleine Fähre verkehrt regelmäßig.

 

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Blick auf die 'Lange Anna'
Spektakulär ist die Aussicht vom Lummenfelsen auf die Lange Anna. Hier kann man die Ein- und Ausflüge der Basstölpel und Lummen beobachten, die an dem Felsen brüten und danach ihre Jungen aufziehen, der Tordalk ist auch mit einigen wenigen Exemplaren vertreten. An den Stränden und Molen unterhalb der Felsenküste sieht man oft Eiderenten, Kormorane, Steinschmätzer uvm.



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Basstölpel
Bei leider oft ungünstigen Bedingungen mit viel starkem Wind bis Stärke 6 verbrachten wir einige Stunden bei den Basstölpeln, die Brutmaterial und Balzgeschenke für ihre Partner transportierten. Den Sonnenuntergang konnten wir auf dem Felsen leider nicht erleben, damit müssen wir wohl noch einmal wiederkommen.



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Tordalk
Unter den Trottellummen schwer auszumachen waren einige wenige Exemplare der nordischen Tordalke. An Land hocken und laufen sie in einer aufrechten Körperhaltung, ähnlich der Pinguine. In Deutschland kommen Tordalke der Unterart Alca torda islantica als Brutpaare nur auf Helgoland vor.



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Heringsmöwe
Die sehr groß wirkenden Heringsmöwen sind rund um die beiden Inseln zu beobachten, die kleineren Dreizehenmöwen brüten im Frühjahr mitten unter den Tölpeln und Lummen am Felsen.



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Dünenfähre
Die Dünenfähre von der Hauptinsel zur Düne fährt je nach Wetterlage von der Landungsbrücke oder aus dem kleinen Nordosthafen, jeweils zur halben und zur vollen Stunde (in der Hauptsaison bis 19.00 Uhr).



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Schnatterente
Diese Schnatterente konnten wir am sogenannten Grillteich auf der Düne beobachten, hier gab es auch auffällig viele Zilpzalps, eine Eiderente hatte in der Nähe ihr Nest gebaut.



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Zilpzalp
Zilpzalps sieht und hört man relativ oft an verschiedenen Stellen der Düne.



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Männliche Eiderente
Eiderenten sind auf beiden Inseln relativ stark verbreitet, sowohl am Südstrand der Düne als auch rund um die Hauptinsel.



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Austernfischer
Auch die Austernfischer sind auf sowohl auf der Haupt- als auch auf der Nebeninsel in den Dünenlandschaften oder am Strand präsent.



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Steinschmätzer
Die Steinschmätzer waren recht zutraulich und meist an der Mole unterhalb des Leuchtturms oder am Nordstrand der Hauptinsel zu beobachten.



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Für Deutschland einmalig ist der Artenreichtum auf Helgoland. Etwa 400 Vogelarten wurden bisher nachgewiesen. Dies hängt unter anderem mit Helgolands isolierter Lage in der Norddeutschen Bucht zusammen: Durchziehende Vögel werden von der Insel als Rastplatz förmlich angezogen, die Zugzeiten bieten immer wieder Überraschungen. Die Schutzgebiete werden vom Verein Jordsand betreut.



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Kegelrobbe
Der Vollständigkeit halber noch ein Wort zu den Kegelrobben und Seehunden. Diese können ganzjährig in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden, jedoch wird hier ein Mindestabstand von 30 Metern geboten, damit Mensch und Tier sich nicht zu nahe kommen.